Wärmebrückenberechnung

Was sind Wärmebrücken?

Wärmebrücken sind Teile der Gebäudehülle, an denen erhöhte Transmissionen auftreten. An diesen Stellen wird die Wärme schneller nach außen transportiert als an dem restlichen umgebenden Bauteil. Wärmebrücken können geometrisch oder konstruktiv, flächenhaft, linear oder punktuell sein.

 

Konstruktive Wärmebrücken entstehen durch bauliche Konstruktionen mit unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit. Beispiele hierfür sind z. B. Ringanker, Heizkörpernischen, Rolladenkästen

 

Geometrische Wärmebrücken ergeben sich beispielsweise durch Versprünge oder Ecken in einem ansonsten homogenen Bauteil, wenn der Innenfläche eine größere Außenfläche, durch die die Wärme abfließt, gegenüber steht wir z.B. bei einer Hausaußenecke.

Warum eine Wärmebrückenberechnung?

Mit Hilfe der Wärmebrückenberechnung können, unter Festlegung bestimmter Randbedingungen, Temperaturverläufe in Bauteilen rechnerisch und grafisch dargestellt werden. Dabei werden "kritische Bauteile" hinsichtlich der Taupunkt- und Schimmelpilzproblematik bewertet. Damit können vorhandene (z.B. Balkonplatten) und künftige Konstruktionen hinsichtlich auftretender Wärmebrücken geprüft werden.

Ferner hat man bei einer EnEV-Berechnung die Möglichkeiten, den Wärmebrückenzuschlag unterschiedlich zu berücksichtigen- üblicherweise:


a) Pauschaler Ansatz mit einem Zuschlag von 0,10 W/(m2K)

b) Bei der Gestaltung aller Wärmebrücken (Gleichwertigkeitsnachweis) nach den Vorgaben der DIN 4108, Beiblatt 2, kann der Wärmebrückenzuschlag auf 0,05 W/(m2K) reduziert werden

 

Dadurch kann ein angestrebtes KfW-55 Effizienzhausniveau mit einem Wärmebrückennachweis ggf. inkl. Blower-Door-Test viel einfacher realisiert werden. Somit erreicht man oft ein deutlich höheres Förderniveau, was sich direkt für den Bauherr bezahlt macht.

 

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